Wissenswertes rund um die Ernte
Auf den Brodowiner Feldern ist Erntesaison. Eine arbeitsintensive Zeit, in der alle Mitarbeiter des Ackerbaus mit anpacken müssen. Denn beim Einfahren von Roggen, Weizen, Gerste und Co. ist es nicht mal eben mit einer gemütlichen Fahrt im Mähdrescher getan, es gilt einiges zu beachten.
Zum Beispiel muss der Wassergehalt der Körner möglichst genau bestimmt werden. Optimal sind 14% Feuchtigkeit, doch schon ein einzelner Regentag kann diesen Plan durchkreuzen. Kündigt sich Niederschlag an, wird solange gedroschen, bis der erste Tropfen fällt. Danach heißt es warten – auf Wind und Sonnenstrahlen, die das Getreide trocknen lassen. Wenn das Wetter dauerhaft sehr unbeständig ist, wird in manchen Jahren auch bei Werten von über 14% weitergeerntet. Dann muss das Getreide in die Trocknung, sonst leidet die Mahl- und Backqualität. Das ist natürlich mit mehr Kosten und Belastungen für die Umwelt verbunden, lässt sich aber manchmal nicht vermeiden. Die wunderbaren Hochsommertage im Moment stellen ein optimales Erntewetter dar und werden in vollem Umfang ausgenutzt.
Mitarbeiter Ricardo Liedtke (Foto) ist verantwortlich für das Einlagern des Getreides, das Bedienen der Getreidetrocknung und das Abfahren der Ernte vom Mähdrescher. Im Bild ist er gerade beim Wiegen eines Anhängers mit Sommerweizen auf der Brückenwaage zu sehen – die Ernte ist in diesem Jahr von erfreulich guter Qualität und wird später zum größten Teil von der Bäckerei „Märkisch Landbrot“ zu Brot und Brötchen verarbeitet. Aus dem Licht- und Bergroggen von unseren Feldern wird unser gutes „Brodowiner Brot“ gebacken.
Es ist ein schönes Gefühl, die Früchte unserer Arbeit auf diese Art und Weise sehen und auch schmecken zu können!