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– Bauckhof –
Ihre Wurzeln
Drei Generationen, drei Höfe, eine Mühle – zusammen ergibt das den Bauckhof. Erfahren Sie in den folgenden Zeilen, wie aus einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb am Rande der Lüneburger Heide eine Idee wurde, die bis heute trägt. Lernen Sie ihre Geschichte kennen und sehen Sie, wie die Bauckhöfe heute wirtschaften. Von Eduard Bauck, der das Konzept der biologisch-dynamischen Landwirtschaft für sich entdeckte, über die Gründung der Landbaugesellschaft als neue Wirtschaftsform, bis hin zum heutigen Zusammenhalt der einzelnen Bauckhof-Einheiten.
Die Bauckhof Geschichte ist die Geschichte einer Idee, die von einer Familie über drei Generationen und gemeinsam mit zahlreichen Wegbegleitern zum Leben erweckt wurde und ständig weiterentwickelt wird. Eine Idee, die Menschen inspiriert und ansteckt. Es ist die Geschichte von drei Höfen und einer Mühle, die über die Jahre ihre eigene Identität entwickelt haben und trotzdem ihrer Vision treu geblieben sind.
Die einfache Grundidee war die Erhaltung, Förderung und Weiterentwicklung der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise. Dies ist auch die verbindende Klammer für die drei Höfe und die Mühle. Über die Vermarktung der Produkte wurde die Idee in die Gesellschaft getragen. Neue Formen der rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schafften den nötigen Freiraum für die Umsetzung in der Praxis.
Den Grundpfeiler für dieses außergewöhnliche, soziale und wirtschaftliche Experiment bildete eine wegweisende Entscheidung, die Eduard Bauck im Jahr 1932 für seinen Hof in Klein Süstedt traf: Er entschied, seine hochmoderne Schweinemast, die nach damaligen Überzeugungen bereits mit viel Gülle und Kunstdünger betrieben wurde, einzustellen. Er machte sich Sorgen, weil keine Regenwürmer mehr im Boden zu finden waren und begann stattdessen biologisch-dynamisch zu wirtschaften.
Im Laufe der Jahre kamen durch Eduards Heirat und Erbschaft zwei weitere Höfe dazu. Die Vermarktung der Hofprodukte begann und die Bauck-Söhne und ihre Familien arbeiteten Hand in Hand. In den 1960ern kamen neue Fragen auf. Wie können wir die drei Höfe gemeinschaftlich bewirtschaften? Wie kann die biologisch-dynamische Arbeit zur Erhaltung und Heilung der Erde für die Zukunft gesichert werden? Wie können wir den Boden von Besitz, Erbe und Spekulation befreien, um Freiräume für die Weiterentwicklung der biologisch-dynamischen Idee zu schaffen?
Zusammen mit den Gründern der heutigen GLS-Bank, die damals ebenfalls auf der Suche nach neuen Wirtschaftsformen waren, wurden viele Ideen diskutiert. 1969 wurden die Höfe aus dem Privatbesitz herausgelöst und in die gemeinnützige Landbauforschungsgesellschaft überführt. Somit waren die Bauck-Söhne und Tochter Lenchen mit ihren Familien und Mitarbeitern nicht mehr Grundbesitzer, sondern verantwortlich dafür, das gemeinsame Ziel weiter zu entwickeln. Alle Familienmitglieder hatten sich bereit erklärt in dieser neuen wirtschaftlichen Form als Betriebsgemeinschaft auf den drei Höfen und in der Vermarktung zu arbeiten.
Die Höfe und die Mühle zeichnen sich darin aus neue Wege zu beschreiten und alternative Wirtschaftsformen mit sozialem und gesellschaftlichem Engagement sowie ökonomischem Erfolg zu vereinen. Alle drei Bauckhöfe und die Mühle befinden sich in der Lüneburger Heide in Niedersachsen.
Bauckhof Klein Süstedt
Der Bauckhof Klein Süstedt ist die Keimzelle der heutigen Bauckhöfe. Geburtsort der Vermarktung von Brotgetreide und der Möhrenpost. Heute mit Schwerpunkt Hühnerhaltung zur Ei- und Fleischerzeugung, eigener Fleischmanufaktur und Erzeugung von Heide-Kartoffeln.
Bauckhof Amelinghausen
Der Bauckhof Amelinghausen kam durch Eduard Baucks Heirat mit Wilhelmine dazu. Seit 1948 von der Familie Bauck biologisch-dynamisch bewirtschaftet und mittlerweile auf Milch, Käse, Feldgemüse und die Zusammenarbeit mit Walddorfschulen spezialisiert.
Bauckhof Stütensen
Der Bauckhof Stütensen wurde durch Erbschaft erworben. Seit 1969 als sozial-therapeutische Lebens- und Arbeitsgemeinschaft in biologisch-dynamischer Bewirtschaftung.
Bauckhof Mühle in Rosche
Gegründet 1969 als Verarbeitungs- und Vermarktungsgesellschaft für biologisch-dynamische Lebensmittel. Entstanden aus dem Bedürfnis die biologisch-dynamische Idee über die Produkte in die Gesellschaft zu tragen, aus der Notwendigkeit die landwirtschaftlichen Produkte der norddeutschen Demeter-Landwirte zu vermarkten. Aus Eduards Leidenschaft für die Müllerei, aus der Übernahme einer kleinen Demeter-Großhandelsfirma und aus der wachsenden Nachfrage der Reformhäuser, der grünen Läden und der Hofkunden.
Was uns gefällt
Demeter-Qualität in der Landwirtschaft
Unsere Beziehung zum Bauckhof wurde in den letzten 20 Jahren durch den Demeter Verband aufgebaut, deren engagierte Mitglieder wir beide sind. Der Bauckhof ist dank seiner Mühle einer der größten regionalen Getreideproduzenten. Wir haben ihr Mehl und Haferflocken seit 25 Jahren in unserem Sortiment. In unserem Bestreben, den Abfall so weit wie möglich zu reduzieren, ist der Bauckhof ein geschätzter Partner – seine Flocken, Mehle uva. befinden sich in unseren Bügelgläsern von Weck. Darüber hinaus stellen sie auch Fleischprodukte her, die Sie auch in unserem Online Shop finden können.
Doch unsere ersten Berührungspunkte hatten wir tatsächlich bereits vor der Gründung unseres Hofes – bei Reisen in den Westen Deutschlands; auf der Suche nach Ideen für eine Perspektive der LPG nach der Wiedervereinigung 1990. Es war auch der Bauckhof, der uns zur bio-dynamischen Landwirtschaft inspirierte!
Demeter ist für unser beider Unternehmen viel mehr als nur das Weglassen von schädlichen Substanzen. Uns geht es um die Pflege und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit, die Pflanzen- und Tiergesundheit und um die Hof- und Betriebsindividualität. Hier sehen wir Bauck weiterhin in einer Vorreiterrolle bei der Beantwortung wesentlicher Fragen in Bezug auf den Demeter-Impuls.
19.700 t Bio- und Demeter-Getreide verarbeiten und handelt Bauck pro Jahr. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und Ausbau von Bio- und Demeter-Flächen.
Demeter-Qualität in der Gemeinschaft
Neben der Produktqualität, der Bio-Qualität und der Ernährungsqualität, geht es ihnen auch um soziale und Prozessqualität. Einen guten Umgang miteinander, Verständnis und Toleranz der Andersartigkeiten, Gesprächs- und Konfliktfähigkeit. Das schätzen und fördern sie und schaffen so einen Platz in der vielfältigen Bauckhof-Welt für jeden, der die Idee mitgestalten möchte.
Verantwortung in der Landwirtschaft
Hier geht es ihnen um die Verantwortung für Erde, Tiere und Pflanzen. Aber auch um den schonenden Umgang mit den Ressourcen wie Energie, Boden und Wasser. Verantwortung im Wirtschaftsleben, Transparenz, Ehrlichkeit und Offenheit im geschäftlichen Alltag gehören ebenfalls dazu.
Verantwortung in der Gemeinschaft
Jeder Bauckhöfler bekommt eine Portion Verantwortung und Freiheit übertragen, um sich und seinen Arbeitsbereich im Sinne der Bauckhof-Vision zu entwickeln. Jeder hat die Möglichkeit für sich und seine Mitmenschen und Umwelt eine Verantwortung anzunehmen und mitzugestalten. Diese grundlegende Idee der anthroposophischen Menschenkunde wird besonders in der Arbeit mit körperlich und geistig beeinträchtigten Menschen sichtbar.
Bruderhahn Initiative Deutschland
Carsten Bauck hat mit drei Mitstreitern die “Bruderhahn-Initiative Deutschland” ins Leben gerufen. https://www.bruderhahn.de/ Sie ermöglicht es endlich im größeren Stil, dass männliche Küken leben dürfen und zu stolzen Hähnen heranwachsen. Wie die Idee zustande gekommen ist und umgesetzt werden konnte, hat Carsten Bauck bei “Galileo” erzählt.