Steigende Lebensmittelpreise
– warum Bio jetzt die bessere Wahl ist
Alle sprechen über steigende Preise. Rohstoffe, Energie, Kraftstoff, Arbeitsmittel – innerhalb kürzester Zeit haben sich zahlreiche Faktoren, die auch in der Lebensmittelproduktion eine wichtige Rolle spielen, verteuert. Doch ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass diese Preissteigerung konventionelle Lebensmittel stärker betrifft als Bio-Produkte?
Beim Blick ins Kühlregal stellen wir fest: der Preis konventioneller Marken nähert sich dem der Bio-Waren an und der Preisunterschied verkehrt sich in manchen Fällen sogar ins Gegenteil. Woran liegt das?
So wie auch schon zur Corona-Krise erweist sich Bio als wesentlich resilienter und flexibler als konventionelle Landwirtschaft. Zum Beispiel sind wir in Brodowin nicht von Futterimporten abhängig – wir produzieren unser Futter selbst und halten nicht mehr Tiere, als wir selbst versorgen können. Preise für Spritzmittel wie Herbizide oder Insektizide haben sich verdoppelt, Dünger teilweise sogar vervierfacht; all das spielt für uns keine Rolle. Mit durchdachten Fruchtfolgen und dem Mist unserer Tiere erhalten wir die Bodenfruchtbarkeit unserer Flächen, Nützlinge, moderne Technik und ganz viel Handarbeit helfen uns bei der Bekämpfung von Beikräutern und bei Schädlingsbefall.
Natürlich fahren auch unsere Traktoren noch mit Diesel und unsere Molkerei braucht Strom, Wasser und auch Gas zum Betreiben der Maschinen, um sichere Lebensmittel zu erzeugen. Auch wir mussten unseren Milchpreis in diesem Jahr bereits erhöhen.
Doch mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen sehen wir: wir haben uns mit Bio für den richtigen Weg entschieden. Bio kostet nicht zu viel – es bildet nur heute schon transparent die Kosten ab, die bei konventionellen Lebensmitteln von Anfang an vernachlässigt wurden und uns heute, in der Krise, wieder einholen.
Wir hoffen, Sie bleiben dem Bio-Landbau treu.
Ihr Ludolf von Maltzan
Ein aktuelles Interview zum Thema mit Sprecherin Franziska Rutscher auf rbb24 finden Sie HIER