es war laut Wetterdienst zumindest im Osten Deutschlands der trockenste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor über fünf Jahrzehnten.
Dauerhaft hohe Temperaturen machten Mensch und Tier zu schaffen und vor allem die geringe Niederschlagsmenge stellte uns Landwirte vor große Herausforderungen.
Während die ersten geernteten Kulturen wie Dinkel und Roggen noch akzeptable Erträge brachten, mussten wir bei der Lupine Ertragseinbußen von über 70% verkraften. Als Eiweißkomponente im Tierfutter spielt gerade diese Pflanze eine wichtige Rolle bei der Ernährung unseres Milchviehs und ist im Normalfall eine hervorragende Alternative zum regional nicht verfügbaren Soja.
Insgesamt konnten wir die Getreideernte wesentlich früher als normal abschließen; schon Mitte August wurde der letzte Hektar Sommergerste gedroschen. Doch für das Team um Ackerbauchef Sebastian Formella war das nur der Startschuss für die nächste große Aufgabe: Kleegras und Luzerne wollen in die Erde und auch verschiedene Sommerzwischenfrüchte zur Verbesserung der Bodenqualität werden nun gesät. Unsere Hoffnung auf Regen bleibt also bestehen.


Brodowin in den Medien

Wie Sie sicher mitbekommen haben, beherrschte das Thema Trockenheit einige Zeit lang auch die Titelseiten und Schlagzeilen von Zeitungen und TV-Beiträgen. Im Zuge der Recherchen erhielt ich verschiedene Anfragen und gab u.a. der Nachrichtenagentur Reuters und dem ZDF für die Sendung Frontal 21 Interviews und erzählte von der Situation in Brodowin. Dabei konnte ich auch Positives berichten, denn das nasse Jahr 2017 hat bei uns für volle Futtersilos gesorgt. Den Bericht können Sie demnächst online in der ZDF-Mediathek anschauen, den Reuters-Beitrag finden Sie unter dieser Adresse.

Doch auch das ausländische Fernsehen interessiert sich für unsere Arbeit. Ein Team aus Chile besuchte uns für einen Bericht des Senders C13 im Rahmen der Doku „Desafio 2030“ und wollte wissen, wie wir die nachhaltige und regionale Produktion von Lebensmitteln gestalten. Hintergrund sind die Stadtentwicklungspläne der UNO mit Zielsetzung zum Jahr 2030.

Zu guter Letzt begrüßten wir auch das Privatfernsehen bei uns. Pressesprecherin Franziska Rutscher zeigte Jumbo Schreiner, wie wir unsere Milch verarbeiten und warum sie ganz natürlich am besten schmeckt. Der als XXL-Tester aus dem Fernsehen bekannte Moderator war vom Geschmack überzeugt und wird uns im Herbst bei Galileo zeigen, warum er sich auf die Suche nach „der besten Milch“ auf den Weg zu uns gemacht hat. Alle Sendetermine teilen wir Ihnen kurzfristig auf Facebook mit.