Bio-Hühner in Brandenburg - unser Kommentar
Am 12. Januar stattete uns der RBB seinen ersten Besuch in diesem Jahr ab. Redakteurin Ute Barthel recherchierte zum Thema „Haltung von Bio-Hühnern“.
Eier mit Bio-Siegel sind mittlerweile in großen Mengen auch in Discountern erhältlich. Der RBB wollte wissen: Geht es den Hühnern, die diese Eier legen, so gut, wie wir es uns als Verbraucher wünschen? Haben die Tiere frisches Gras zum Picken, genügend Auslauf und ein artgerechtes Hühnerleben?
Die Recherchen von Ute Barthel konnten dies vielerorts leider nicht bestätigen. Manche Biobetriebe halten weitaus mehr Hennen, als sie sollten. Das bedaure ich sehr und finde, dass hier eine ernsthafte Selbstkritik und Korrektur der Biobranche angebracht ist. Aber wie immer ist auch der Kunde mit im Boot. Mit seiner Entscheidung für "Bio-Billig-Eier" unterstützt er Fehlentwicklungen. (Den ganzen Artikel inkl. Video finden Sie HIER.)
Eine wichtige Information im Bericht von Frau Barthel ist der Preis der Bio-Eier beim Discounter. Denn wie ist ein Preis von 28 Cent im Vergleich zu 57 Cent pro Ei zu erklären, wenn nicht durch unterschiedliche Haltungsbedingungen? Unsere Hühner in Brodowin leben in mobilen Hühnerwagen, bekommen zu 100% Futter in Demeter-Qualität und leben in Einheiten von 200 – 300 Tieren. Auch Bruderhähne werden mit aufgezogen.
Diese Form der Hühnerhaltung kostet selbstverständlich mehr Geld und muss vom Verbraucher mitgetragen werden. Wir haben Glück und stoßen auf großes Verständnis bei unseren Kunden und auf die Bereitschaft, mehr für Lebensmittel aus artgerechter Tierhaltung zu bezahlen.
Ich bedanke mich für Ihre jahrelange Unterstützung und setze mich zusammen mit allen Brodowiner Mitarbeitern weiterhin dafür ein, Hühner artgerecht und in kleinen Einheiten zu halten.
Nachwuchs im Ziegenstall
Wenn Sie unseren Newsletter schon mehrere Jahre abonniert haben, wissen Sie bei dieser Überschrift automatisch: es ist Februar!
Denn immer, wenn der Winter in vollem Gange ist und der Rest des Betriebes scheinbar schläft, tummeln sich im Ziegenstall die kleinen Lämmer und halten Susanne Paßora und ihr Team auf Trab.
Für unsere Kunden bedeutet dies: Bitte keine Besuche im Ziegenstall. Viele Neugeborene liegen noch unter Wärmelampen und gerade junge Muttertiere reagieren nervös bei unbekannten Gästen.
Schon bald statten wir den Lämmern einen ersten Besuch mit der Kamera ab und lassen auch Sie rechtzeitig wissen, wann die Tiere für eine öffentliche Führung bereit sind.
Einen Besuch sind unser schöner Hofladen und das gesamte Dorf natürlich trotzdem wert – auch jetzt im Winter. Ich freue mich darauf, Sie hier begrüßen zu dürfen und hoffe, dass Sie gesund durch den Februar kommen.
Ihr Ludolf von Maltzan
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