Hochbetrieb auf dem Acker
So ungewöhnlich sich einige Bereiche unseres Alltags in der Vergangenheit auch gestaltet haben – manches ändert sich auf einem landwirtschaftlichen Hof glücklicherweise nie; zumindest solange es unser Klima noch zulässt. Dazu gehören die alljährlichen Arbeiten im Acker- und Gemüsebau, die derzeit in vollem Gange sind.
Immer zwischen den Regenschauern pflanzten unsere GärtnerInnen u.a. Porree, Kohl oder auch Stangensellerie. Auf den bereits bestellten Feldern wurden zudem wieder Beikräuter entfernt – natürlich von Hand und ohne Chemie.
Auf besondere Technologie verzichten jedoch auch wir Bio-Bauern nicht. Mit modernster Sattelitentechnik fräsen wir beispielsweise die Flächen, auf denen später Salate gepflanzt werden. Die Felder können auf diese Weise optimal aufgeteilt werden und die Traktoren können exakt in den Spurrinnen fahren, ohne Pflanzen zu beschädigen.
Und auch im Ackerbau freuen wir uns auf den Maisfeldern über den Nutzen der GPS-Technik. Hier fährt die Hacke zum Entfernen der Beikräuter beinahe komplett automatisch anhand jener Daten, die bei der Aussaat dokumentiert wurden. Auch wenn noch keine Pflanzen zu sehen sind, „weiß“ der Traktor, wo er die Hacke ansetzen und in welchen Spuren er fahren muss.
Eine der wichtigsten Arbeiten des Jahres läuft zudem derzeit auf unseren Grünflächen.
Als Demeter-Hof setzen wir auf einen Kreislauf aus Boden – Pflanze – Tier - Mist – Boden, bei dem nur so viel erzeugt werden soll, wie durch den Hof und seine natürlichen Gegebenheiten möglich ist. Also bauen wir das Futter für unsere Tiere zu beinahe 100% selbst an – der kompostierte Mist von Kuh und Ziege düngt später die Ackerflächen.
Aktuell ist das Team um Ackerbauchef Jan Krünegel mit dem 1. Schnitt auf den Klee- und Luzernen-Grasflächen beschäftigt, der direkt im Anschluss in unsere Silos eingefahren und mit Milchsäurebakterien angeimpft wird. Diese sorgen in den nächsten Wochen und Monaten für eine Haltbarmachung und Fermentation des Grasschnitts zu Silage – das Grundfutter für unsere Kühe und Ziegen.
Kleegras und Luzerne sorgen übrigens nicht nur über der Erde für Futter – im Boden gehen diese Pflanzen eine Symbiose mit stickstoffbindenden Knöllchenbakterien ein. Auf dieses Weise trägt die Gründüngung direkt zur Bodenfruchtbarkeit bei.
Druckfrisch auf der Milchflasche – unsere Jubiläumsetiketten
Eine fröhlich lachende Kuh im Handstand unterm Regenbogen, die Bremer Stadtmusikanten als Kuh, Ziege, Schaf und Huhn oder gleich ein ganzer Bauernhof mit Hofladen, Gemüsefeld und neugierigen Besuchern – diese und andere Motive zieren seit Mitte Mai alle Brodowiner Milchflaschen, die unsere Molkerei verlassen.
Es sind die 60 schönsten Motive aus unserem Malwettbewerb, zu dem wir im Februar anlässlich unseres 30. Firmenjubiläums aufgerufen haben.
Groß und Klein, Alt und Jung konnten zu Bleistift, Pinsel oder auch zu digitalen Programmen greifen und uns ein Motiv rund ums Thema Brodowin gestalten. Und das haben sie getan…
Über 150 Einsendungen erreichten uns per Post und via Mail, einige verbanden sogar einen Besuch mit er Übergabe ihres Kunstwerks im Hofladen.
Am Osterwochenende war es dann soweit. Unsere Jury trug alle Motive in der alten Meierei auf dem Hof zusammen und machte sich an die Punktevergabe. Eine schwierige Aufgabe bei einer so großen Auswahl toller Motive, die zwar in Technik und Motiv große Unterschiede aufwiesen aber insgesamt alle etwas gemeinsam hatten: sie wurden mit viel Liebe und Phantasie angefertigt!
Aus ursprünglich 30 Gewinnermotiven wurden durch Punktegleichstand am Ende 34; sie alle erhielten zusätzlich zum Druck auf unseren Etiketten auch einen Gutschein im Wert von 50,00 € für unseren Lieferservice. Doch weil so viele schöne Bilder unter den Zweitplatzierten waren, einigten wir uns letzten Endes auf 60 Motive für Vollmilch und fettarme Milch. Alle Gewinnerinnen und Gewinner wurden von uns informiert.
Die Motive werden nun das ganze Jubiläumsjahr 2021 von uns geklebt; dabei versuchen wir möglichst viel Abwechslung in die Bilder zu bringen, damit niemand lange auf „sein“ oder „ihr“ Motiv warten muss. Alle besonders Neugierigen können HIER auf unserer Webseite schon einmal einen Blick auf alle fertigen Etiketten werfen.
Ich bedanke mich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch einmal für die tollen Beiträge und Einsendungen und hoffe, Sie haben beim Einkauf oder beim Erhalt Ihrer Lieferung aus unserem Online Shop genauso viel Freude am Anblick der bunten Etiketten, wie ich!
Ihr Ludolf von Maltzan
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