Unterbrechung der Milchkuhhaltung
Brodowin geht einen eigenen Weg - Wir machen aus der Not eine Tugend!
Über viele Jahre haben Sie, liebe Kunden, die Entwicklung in Brodowin derart beflügelt, dass die Milch aus unserer eigenen Herde nicht mehr ausreichte. Daher haben wir mit anderen Demeter-Bauern aus der Region kooperiert, deren Milch wir neben unserer eigenen Milch einkaufen und verarbeiten. Durch Ihre Nachfrage können wir auch an anderen Orten in Brandenburg Bio-Landwirtschaft ermöglichen, damit werden Existenzen auf dem Land abgesichert und ein guter Umgang mit der Natur durch Bewirtschaftung nach Demeter-Richtlinien ermöglicht. Einige weitere Familien leben davon, dass deren Milch und andere Erzeugnisse in Brodowin verarbeitet werden.
Um die Betriebe unserer Milchlieferanten nicht zu gefährden, möchten wir unsere Milch-Einkaufsverpflichtung diesen Demeter-Kollegen gegenüber einhalten. Deren Milch reicht aus, um die derzeitig deutlich geringere Nachfrage zu decken. Alle Brodowiner Produkte sind deshalb weiterhin wie gewohnt verfügbar.
Wir Brodowiner aber werden unsere Milchkuhhaltung zeitweise unterbrechen, um unseren Milchviehbetrieb zu modernisieren und diesen noch artgerechter und arbeitsfreundlicher umzubauen. Die Stallungen aus DDR-Zeiten, die Melkanlage und damit auch die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter*innen sind in die Jahre gekommen. Wir wissen, dass es noch besser geht. Für unsere Tiere und die Mitarbeitenden im Kuhstall. Nach Abschluss der Modernisierungsmaßnahmen fangen wir wieder mit dem Melken an.
Schrittweise werden wir nun die Herde etwas verkleinern und aus unseren Milchkühen werden dann Mutterkühe. Die Kälber bleiben bei ihren Müttern und ich sehe sie schon im Frühjahr und im Sommer zusammen auf der Weide grasen.
„Milch ist die DNA Eures Betriebes“, hat mir neulich ein Freund gesagt. Wir finden das auch, weil die Kuh das wichtige Bindeglied für eine geschlossene Kreislaufwirtschaft ist und Nährstoffe für unseren Acker liefert. Wir sagen „JA“ zu Tieren in der Landwirtschaft. Wir wissen, wie wichtig Kühe für die ökologische Landwirtschaft sind und planen, künftig eine Milchkuhherde und eine Mutterkuhherde nebeneinander zu halten.
Liebe treue Brodowin-Kund*innen, dafür werden wir Sie brauchen und möchten Sie für uns gewinnen. Gehen Sie diesen Weg mit uns gemeinsam. Ganz aus eigener Kraft werden wir die anstehenden Investitionen in noch artgerechtere Tierhaltung nicht stemmen. Aber mit Ihrer Hilfe können wir es schaffen. Zusammen kann daraus etwas ganz Starkes entstehen.
Aktuell arbeiten wir noch intensiv an unserem neuen Stallkonzept und einem dafür notwendigen Investitionsplan. Wir halten Sie natürlich weiterhin auf dem Laufenden. |